Heimat – Ein Doppel|Tanz|Abend

Zwei Stücke, zwei Choreograph*innen, ein Thema: Heimat.

In einem Doppelabend aus zwei Tanzproduktionen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, nehmen uns die Ensembles mit auf eine musikalisch-choreographische Suche nach Antworten auf die Frage: „Was ist Heimat?“ Gitarre und Saxophon-Quartett live auf der Bühne klingen mal nostalgisch, mal hoffnungsvoll – und eröffnen neue Welten.

HEIMAT von Yotam Peled & the Free Radicals widmet sich der Grenze und ihrer Überschreitung. In einer spielerischen körperlichen Reise zwischen Harmonie und Reibung hinterfragen die Tänzerinnen den Begriff der Heimat, der Grenzen und der Kameradschaft. Durch artikulierte Rituale der Trennung und Vereinigung lösen sich die Grenzen zwischen den Tänzerinnen auf und offenbaren einen geheimen, intimen Raum. Diesen erkunden die beiden auf einer spielerischen körperlichen Reise, die sich zwischen Harmonie und Konflikt bewegt.

Das ARCIS_Collective greift in seinem Stück HEIMAT die Erfahrungen der Choreographin und der acht Künstler*innen auf der Bühne auf, die aus ganz verschiedenen Gründen ihre Heimat verlassen haben. Collagenhaft beschäftigen sie sich mit Fortgehen und Ankommen. Dabei behandeln die vier Tänzer*innen und vier Musiker*innen sowohl die schmerzhaften als auch die beglückenden Momente und bringen diese tänzerisch und musikalisch auf die Bühne. Es entsteht ein Dialog zwischen tanzenden und musizierenden Menschen ebenso wie zwischen Klang und Bewegung. Deutlich wird dabei das stetige Spannungsverhältnis von alter Heimat und der Suche nach neuer Heimat, zwischen Erinnerung und Aufbruch, zwischen Individuellem und Gemeinschaftlichem.

Yotam Peled & the Free Radicals:

Choreographie: Yotam Peled

Tanz: Marie Hanna Klemm, Nitzan Moshe
Livemusik: Nicolas Fehr

ARCIS_Collective:

Choreographie: Roberta Pisu

Tanz:  David Cahier, Alfonso Fernánde-Sanchezz, Clara Cafiero, Amelie Lambrichts
Livemusik (ARCIS Saxophon Quartett): Claus Hierluksch, Ricarda Fuss,  Jure Kiez, Anna-Marie Schäfer
Produktionsmanagement: Douglas Evangelista

Weitere Informationen in Kürze.

Das ARCIS_collective arbeitet an der Schnittstelle von zeitgenössischem Tanz und Kammermusik. Ziel ist dabei mit einem kleinen Ensemble eine intime Ausdrucksform zu kreieren und so eine besondere künstlerische Arbeit zu entwickeln. Ein wichtiger Kern ihrer Arbeit liegt im gemeinsamen kreativen Prozess. Dabei steht die Beziehung zwischen klassischer Musik und zeitgenössischem Tanz, sowie die Möglichkeiten und Reibungen die daraus entstehen im Mittelpunkt. Dieses Spannungsfeld bildet den Rahmen ihres künstlerischen Erforschens bis dieses schließlich auf die Bühne tritt und für das Publikum erlebbar wird. Anders als gewohnt sind die Musiker*innen in den gesamten Entwicklungsprozess aktiv eingebunden und kommen nicht wie gewohnt erst zum Ende der Proben hinzu. Beim ARCIS_collective sind daher sowohl die Tänzer*innen als auch die Musiker*innen gleichermaßen Teil der Performance und sorgen dabei mit dem einzigartigen Klang der Saxophone und den von Roberta Pisu geschaffenen Choreographien für ein aussergewöhnliches Theatererlebnis.