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Der Weg zum Glück | von Ingrid Lausund

SCHAUSPIEL | GASTSPIEL | Oliver Dupont, Berlin&Köln

WETTERINFORMATION: Auf Grund der aktuell sehr wechselhaften Wetterlage, prüfen wir derzeit die Möglichkeit, die Vorstellung ggf. – je nach Wettersituation am Vorstellungstag – indoor stattfinden zu lassen. Informationen gibt es an der Tageskasse, sowie am Vorstellungstag unter: 039457 21 98 13

Seit der Premiere 2014 in Köln, hat Oliver Dupont das Stück von der Autorin des Tatortreinigers, Ingrid Lausend unzählige Mahle aufgeführt. Diesmal wird es das letzte Mal sein. Zum Abschluss des 10. THEATERNATUR FESTIVALS spielt er seine letzte Vorstellung der Inszenierung: Dernière!

Haben wir unser Glück selbst in der Hand? Sind wir uns auf der Suche nach Glück eigentlich bewusst, was das persönliche Glück für uns ist? Oder jagen wir als ständig Getriebene einem Idealzustand hinterher, den wir selbst gar nicht definieren können? Diesen Fragen geht „Der Weg zum Glück” nach, spielt dabei mit der Erwartungshaltung der Zuschauenden und nimmt die namensgebende Glücksformel recht wörtlich. Einer digitalen Spielfigur ähnlich treibt der Glückssuchende in permanenter Bewegung Richtung fremdbestimmter Glückserkenntnis. Ein leerer Raum und gepixelte, flache Requisiten zeigen die Zweidimensionalität der Bühnenfigur in einer dreidimensionalen Welt. Stillstand, vor allem der gedankliche, ist der Tod. Doch anders als im Spiel kann man in der Realität nicht noch einmal von vorne beginnen…

Der Abend bewegt sich (im wahrsten Sinne des Wortes) zwischen Satire, (Physical) Comedy und Performance –zwischen glücklichen Kalauern und Liebesglück. Statt Antworten zu geben, erzeugt der Theaterabend eine zunehmende Anspannung, denn sind es nicht wir, die dort auf der Bühne laufen? So öffnet sich im Laufe der Vorstellung eine Ahnung, die mehr und mehr zur Gewissheit zu werden scheint: Was einst Glück verheißen hat – das einstige Versprechen – ist zum Albtraum geworden. Dabei übernimmt eine unsichtbare Kraft die Steuerung über den Schauspieler: Beine und andere Körperteile bewegen ihn durch den Abend – unaufhörlich scheint er die Kontrolle über sich selbst verloren zu haben.

Als physischer Monolog führt uns Oliver DuPont vor Augen, was Leistungsgesellschaft bedeutet und mit uns machen kann. Am Ende bleibt bedrücktes Aufatmen, wenn der Schauspieler nach 75 Minuten alleine auf der Bühne seinen Job zumindest für diesen Abend abgeschlossen hat und in den verdienten Feierabend entlassen wird. Hat er genug geleistet?

 

Trailer

 

 

 

Besetzung

Mit: Oliver Dupont
Regie: Michael Martins
Text: Ingrid Lausund

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