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GREENWASH, ODER: Nachhaltig am Arsch!

SCHAUSPIELKOMÖDIE | EIGENPRODUKTION | KULTURREVIER HARZ
Von Carolina Cesconetto

Gretes Heimat soll weg – wegrationalisiert, ausgerechnet von einem Innovationsmenschen aus dem Silicon Valley.

Laut knarzend verkündet der Lautsprecher die letzten Minuten. Irgend ein A**** vom Silicon Valley oder sonst woher hat befunden: dieses Dorf rechnet sich nicht mehr. Es „lohnt“ sich nicht. Für Grete unvorstellbar! Es ist schließlich ihr Zuhause.

Als plötzlich ein junger Mann im Ort auftaucht, kommt ein mächtig dicker Stein ins Rollen. Und wäre da nicht eben dieser verdammt schwere Brocken und die damit verbundene alte Frau, könnte diese Erzählung vielleicht sogar ein Happy End finden. Doch mitten im Chaos rutscht die Effizienzlogik aus und sogar Elon Musk wird gestört. Zwischen Machtspiel, Widerstand und Selbstzweifel beginnt ein absurd-komisches Fragen: Was ist eigentlich ein Zuhause wert? Und wie viel Wahrheit steckt in einer perfekt inszenierten Lüge?

Zwischen Abbruch und Aufbruch entsteht eine Komödie voller Hoffnung auf ein Happy End: Ist dieser Ort noch zu retten?

Besetzung

Regie & Text: Carolina de Araújo Cesconetto
Bühne & Kostüm: Zheming Li
Dramaturgie: Franca Burandt
Spiel: Julia Zupanc, Lorenz Grabow

Carolina de Araújo Cesconetto

geboren 1993 in Curitiba, Brasilien, ist Komponistin, Chorleiterin und Regisseurin. Sie studierte Komposition und Dirigieren an der Escola de Música e Belas Artes do Paraná und arbeitete in Brasilien als Musikpädagogin sowie an verschiedenen Musikprojekten und Klanginstallationen.

In Berlin absolvierte sie ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Im Rahmen dessen entwickelte sie zahlreiche eigene Arbeiten und war an verschiedenen Produktionen beteiligt – unter anderem auf Kampnagel, an der Deutschen Oper Berlin, im Altonear Theater und am Haus der Kulturen der Welt. Am HKW war sie sowohl als Komponistin als auch als Regisseurin tätig.

Im Rahmen ihres Studiums inszenierte sie erste Arbeiten wie bspw. Space Mamis. Das Stück „Schwarze Erde“ entstand 2020 als Koproduktion der HfS Ernst Busch mit der Volksbühne Berlin. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Musik, Theater, Installation und kollektiver Recherche – die genannten Projekte bilden dabei nur eine Auswahl.

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